Donnerstag, 26. August 2010

Das richtige Mittel zum Zweck?

Noch gestern heiß diskutiert, ist die Sache heute schon Geschichte: Die Initiative zur Durchführung einer Volksabstimmung zur Wiedereinführung der Todesstrafe in der Schweiz war nichts als ein PR-Gag.

Oder doch nicht? Haben die Initiatoren mit ihrem - aus iher Sicht möglicherweise verständlichen  - Ruf nach Öffentlichkeit die direkte Demokratie in der Schweiz beschädigt? Ist gerade das nicht Wasser auf die Mühlen der Gegner der direkten Demokratie? Die schon immer behauptet haben, das Volk sei nicht mündig genug, selbst zu entscheiden? Und gerade mit dem Argument kamen, als erstes würde man die Todesstrafe einführen?

Ich denke, die Schweizer haben über viele hundert Jahre bewiesen, dass direkte Demokratie funktioniert. Die sich nun abzeichnende Debatte wird auch dieses Mal nichts daran ändern, dass die Schweizer Bürger ihr Schicksal auch in Zukunft selbst in die Hand nehmen. Und wir, die wir von einem Haufen unsäglicher Amateure vom Zuschnitt Westerwelle, Merkel und Gabriel (um nur einige zu nennen) an der Nase herumgeführt werden, werden auch weiter neidisch über die Grenze blicken.

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